Blick zum Nachbarn

September 22, 2022

Unter genauem Hinsehen – unter der Weinlaube befindet sich ein kühler Sitzplatz für den Sommer

Wir verstehen uns total gut, deshalb haben wir ein paar Holzlatten vom Zaun zwischen uns entfernt, so können wir immer miteinander kommunizieren. Unsere Erdbeeren haben Außläufer gebildet, sodass auch die Nachbarn sie jetzt auch haben, und wir können deren Weintrauben naschen.

Hier wollte ich nur unsere tolle Sonnenblume fotografieren, dabei habe ich festgestellt, dass wir trotz der langanhaltender Trockenheit dank der Bäume es total grün und schön haben. Die Äpfel sind reif, die Erdbeeren tragen noch, schmecken aber nicht mehr so gut wie im Sommer.

Und in unserem Garten hat die Igelmama zwei Kleinen auf die Welt gebracht. Jetzt kümmern wir uns zusammen mit Nachbarn um sie.

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Pilze

November 2, 2021

Fliegenpilz

Ohne Pilze gäbe es keine Bäume und somit auch kein Leben (oder ganz andere Lebensformen!?) auf der Erde. Im Herbst sieht man und man findet ganz viele Pilzkörper, dabei ist der ganze Erdboden durch Pilze vernetzt. Sie sind wie Telefonleitungen, über die die Bäume kommunizieren. Ein wunderbares System. Wer Pilze im Garten findet, sollte sich freuen, nur sollte sie nicht ohne zu wissen essen. Wie auch andere Lebewesen, schützen sie sich vor den Fressfeinden, in dem manche davon giftig sind, wie dieser Fliegenpilz auf dem Foto. Trotzdem ist er wunderschön!

Hortus Botanicus Amsterdam

Januar 27, 2012

Der Botanische Garten in Amsterdam (Hortus Botanicus), gegründet 1638 gehört zu den ältesten botanischen Gärten in der Welt. Es ist  mit einer Fläche von etwa 1,2 ha auch einer der kleinsten und ich muß sagen,dass dieser Garten einer der übersichtlichsten botanischen Gärten war, die ich bisher besucht habe. Ursprünglich wurde dieser Garten als Heilpflanzengarten angelegt, um die sich in Amsterdam ausbreitende Pest zu bekämpfen. Viele der Heilkräuter sind auch heute noch im Hortus Botanicus beheimatet.

Ein Besuch im Hortus Botanicus lohnt sich aber trotzdem,  weil es dort z. B. auch im Winter viel zu sehen gibt. Schön sind vor allem die alten Bäume. So gibt es eine Baum-Route, die aus 24 unterschiedlichen Baumarten besteht. Jeder Baum hat seine eigene besondere Geschichte, z.B.  ist er einzigartig bezüglich seines Alters oder seiner Seltenheit. So gibt es dort eine alte Türkische Hasel (Corylus colurna), eine Himalaya Birke (Betula utilis subsp. jacquemontii), einen schönen Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera) und vieles mehr.

Hier kann man auch eine fast einzigartige Wollemi Pine (hinter Gitter) betrachten, die von David Noble 1994 in Australien in den Blue Mountains gefunden wurde. Die Wollemi Pine ist eine der ältesten und seltensten Pflanzen der Welt (eine lebende Fossilie), deren Geschichte bis in die Zeit der Dinosaurier zurückreicht. Weniger als 100 ausgewachsene Bäume sind in freier Natur bekannt.

In den Gewächshäusern sind viele Sukkulenten-Arten und Fleischfresser zu sehen. Zusätzlich kann der Besucher in drei Klimahäusern in Tropischen, Subtropischen und Wüsten-Zonen spazieren und in den Zonen heimische Pflanzen bestaunen. In einem Palmhaus gibt es darüber hinaus schöne Palmen und deren Begleitpflanzen. In den schön angelegten Außenanlagen sind ein- und mehrjährige Pflanzen. Insgesamt bietet dieser botanische Garten eine wunderbar erholsame Atmosphäre und ist der perfekte Ort einer ausgedehnten Ruhepause während eines Amsterdam Besuches.